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Neustart: Public Netbase wird Netbase!
Neupositionierung in einem geänderten Umfeld
"Das geänderte Umfeld bringt es mit sich, die Medienkulturarbeit zu
überdenken und die Tätigkeitsfelder sowie das sozio-kulturelle
Angebot neu auszurichten." Nicht zuletzt Finanzierungskürzungen und die
daraus resutlierende Einstellung zahlreicher Serviceleistungen für die
Öffentlichkeit veranlassen die bislang als Public Netbase bekannte
Wiener Netzkultur-Institution zu einer Neupositionierung.
Dazu Institutsvorsitzender Konrad Becker: "Im Zuge der politischen
Entwicklungen und der damit verbundenen Einschränkungen ergibt sich für
uns die Notwendigkeit, das Organisationsprofil den Rahmenbedingungen
anzugleichen." Nach einem jahrelangen Kulturkampf der Bundesregierung
gegen kritische Kultur- und Medienarbeit wird mit dem Wechsel in ein
kleineres Lokal neu gestartet. "Die Veränderung soll auch im Namen
sichtbaren Ausdruck finden", so Becker. "Aus Public Netbase wird Netbase!"
"Mit dem Wechsel entsteht ein offener Raum, der für kulturellen
Austausch und künstlerisches Arbeiten zur Verfügung steht. Es ist ein
Versuch, mit der Situation produktiv umzugehen." Netbase ist ein
wichtiger Knoten eines internationalen Netzwerks und wird dieser
Funktion in den Aufgabenbereichen Theorie und Vermittlung weiterhin
Rechnung tragen. Vor allem Diskurs- und Projektaktivitäten stehen im
Zuge der Neupositionierung im Vordergrund.
Die Netzkultur-Initiative beschäftigt sich auch weiterhin kritisch mit
Fragen der technologischen Kontrollgesellschaft, semiotischer
Demokratie, geistigem Eigentum und dem freien Zugang zu Information und
Bildung. Ebenso wird die Auseinandersetzung mit neuen künstlerischen
Praxen in der Informationsgesellschaft einen Schwerpunkt bilden. Noch
vor dem Sommer werden neue Projektaktivitäten vorgestellt, die vor allem
von einer engen Zusammenarbeit mit internationalen Partnerorganisationen
geprägt sind. Einen ersten Eindruck vermittelt im Juni 2005 ein
zweitägiges Symposium, das von Workshops begleitet wird. Gäste aus
Südostasien diskutieren globale Fragen der demokratischen Beteiligung im
Zusammenhang mit Stadtentwicklung und neuen Kommunikationstechnologien.
Im November 2005 veranstaltet die Netzkultur-Institution unter dem
Banner von World-Information.Org im Rahmen eines EU-Programms das
World-Information City Festival in Bangalore (IN). Die neue Netbase
richtet sich an Kunst- und Kulturschaffende und an all jene, die einen
großen Bedarf an selbstverwalteter Infrastruktur aufweisen. "Die
Situation ist für das verbleibende Team unverändert schwierig. Doch die
Bedeutung unabhängiger Medienkulturarbeit ist wichtiger denn je und uns
allen daher eine große Motivation", so Becker abschließend.
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