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Bundeskulturpolitik: Kein Euro für Public Netbase! Kunststaatssekretär Morak beschädigt EU-Partnerschaftsprojekt
Public Netbase ist seit dem Jahr 2000 im Fadenkreuz von ÖVP und FPÖ und
somit eines der kulturpolitischen Hauptziele der Bundesregierung. Weil
die kritische Wiener Kulturinstitution Jahre der Diffamierungen und
Schikanen sowie die Verweigerung von Fördermitteln überlebt hat, soll
der erfolgreichen Netzkultur-Plattform nun offensichtlich das Ende
bereitet werden. Vor wenigen Tagen traf ein Schreiben von
Kunststaatssekretär Franz Morak ein, das nicht nur die Mitteilung über
eine weitere Förderungskürzung für 2004 enthielt (2003: 54.505 Euro;
2004: 35.000 Euro; Gesamtkürzung im Zeitraum seit 1999 ergibt 80%).
Darin heißt es weiters, ebenfalls ohne Angabe von Gründen, dass der Bund
nicht mehr bereit ist, die finanzielle Mitverantwortung für die
institutionelle Tätigkeit zu tragen. "Hier zeigt sich exemplarisch der
repressive Charakter der schwarz-blauen Regierung gegen die neue
Kunstpraxis", erklärt Public Netbase-Leiter Konrad Becker. "Es bedarf
offensichtlich gar nicht einmal mehr irgendwelcher Begründungen. Mit
einem beiläufigen Hinweis auf mögliche Projektanträge wird auch noch
Sand in die Augen gestreut: Denn obwohl regelmäßig Projekte beantragt
werden, sind diese niemals einem Beirat vorgelegt, sondern immer ebenso
eigenmächtig wie willkürlich von Franz Morak selbst abgelehnt worden."
Die aktuelle Vorgehensweise des Kunststaatssekretariats verursacht einen
beträchtlichen Schaden, der weit über Österreich hinaus reicht. Nach
drei Engagements im Rahmen des europäischen Programms Kultur 2000 wurde
Public Netbase heuer erneut von der EU-Kommission für Bildung und Kultur
für ein mehrjähriges Zusammenarbeitsprojekt mit Indien ausgewählt.
"Franz Morak scheint fest entschlossen zu sein, wichtige internationale
Kooperationen zu gefährden. Gemeinsam mit Bundeskanzler Schüssel zeigt
er sich damit einmal mehr als Feind einer global agierenden Kultur- und
Medienarbeit und würde Österreich durch seinen Rücktritt einen guten
Dienst erweisen", so Becker abschließend.
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